Goldpreisentwicklung

Seit Anfang 2000 ist die Goldpreisentwicklung durchweg positiv: Der Goldpreis steigt und scheint kein Ende zu kennen. Zuvor war die Goldpreisentwicklung 20 Jahre lang durch fallende bzw. stagnierende Kurse gekennzeichnet, nachdem der Goldpreis anfang der 80er Jahre stark eingebrochen ist.

Mit dem Ende des Bretton-Woods-Systems anfang der 70er Jahre wurde die Bindung des Dollars an Gold aufgehoben und ein freies Wechselkurssystem eingeführt hat. Dies hat, verstärkt durch die wirtschaftlichen Probleme der 70er, zu einem schnellen Goldpreisanstieg geführt. Innerhalb weniger ist der Preis von Gold von 35 Us-Dollar pro Feinunze auf 200 Dollar pro Feinunze gestiegen.

1979 setzte eine 2. Preisspirale ein. Nachdem der Goldpreis 1976 auf knapp über 100 US-Dollar gefallen war, stand er 1979 schon wieder bei über 200 US-Dollar. Innerhalb eines Jahres erreichte er einen neuen Höchststand von 850 US-Dollar. Inflationsbereinigt entspricht das knapp 2500 US-DOllar.

Der Crash ließ nicht lange auf sich warten: Innerhalb weniger Jahre fiel der Goldpreis auf unter 300 US-Dollar und hat sich die nächsten 20 Jahre nicht mehr erholen können.

Seit Beginn des 21. Jahrhunderts erleben wir nun eine Renaissance des Goldpreises: Innerhalb von 10 Jahren ist der Goldpreis von ungefähr 350 US-Dollar auf aktuell über 1700 US-Dollar pro Feinunze gestiegen.

Die große Frage, die sich stellt, ist, ob wieder ein Crash wie in den 80er Jahren zu erwarten ist. Es gibt Gründe anzunehmen, dass die Goldpreisentwicklung sich anders verhalten wird:

– Lösungen für die Währungs- und Staatsschuldenkrisen scheinen nicht in Sicht. Gerade wenn Staatsschulden durch inflationäre Tendenzen bekämpft werden sollten, kann sich das positiv auf den Goldpreis auswirken.

– Die Goldpreisentwicklung seit 2000 ist weniger rasant als 1980. Mit zunehmenden Krisen steigt der Goldpreis stärker, aber viel weniger stark als damals, als der Goldpreis innerhalb weniger Monate um mehr als 50% zugelegt hat.

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