Gold wird häufig als Krisenwährung bezeichnet. Der wohl wichtigste Grund dafür ist in der Geschichte des Goldes zu finden. Seit der Entdeckung von Gold wurde Gold als Währung für den Tausch von Gütern und Dienstleistungen verwendet. Aus diesem Grund erscheint es sehr unwahrscheinlich, dass das Vertrauen in Gold als Tauschwährung schwindet, auch wenn die praktischen Einsatzmöglichkeiten vergleichsweise gering sind. Für den Wert von Gold ist, wenn man die Nachfrage aufgrund der Währungsfunktion historisch als gegeben ansieht, noch das Angebot von Bedeutung: Es ist dabei nicht davon auszugehen, dass die Goldproduktion ohne weiteres erhöht werden kann. Viel eher kann man wohl von sinkender Goldproduktion ausgehen. Sinkende Fördermengen würden dann sogar auf einen steigenden Goldwert steigen lassen. Daher scheint es sehr wahrscheinlich, dass Gold auch über längere Zeit immer einen hohen Wert haben wird.
Der weltweite Goldbestand wird derzeit auf ca. 170.000 Tonnen geschätzt. Zu einem Würfel verarbeitet würde dieser Würfel eine Kantenlänge von 20,65 Metern aufweisen. Gefördert werden pro Jahr ca. 2.400 Tonnen bei einer geschätzten Reserve von ungefähr 100.000 Tonnen. Ausgehend vom heutigen Goldbestand erhöht sich der Goldbestand innerhalb eines Jahres um 1,4% mit sinkender Tendenz und wäre nach knapp einem halben Jahrhundert aufgebraucht.
Auch wenn Gold keinen intrinsischen Wert hat, kann man deshalb davon ausgehen, dass der Goldwert auch weiterhin hoch bleiben wird, wenn nicht sogar weiter steigen wird und Gold ein Gut mit hervorragender Wertdichte (= Wert pro Masse; selbst wenig Gold ist wertvoll und eignet sich daher gut, auch große Vermögenswerte zu transportieren) bleiben wird.